Englische Gästegruppe drückt Dank und Lob aus

Wundervoller Besuch der englischen Gruppe vom 12. – 15.08.22

Nach drei rundum gelungenen Besuchstagen sind die 13 Gäste aus Bracknell wieder gesund und wohlbehalten in ihrer Heimat eingetroffen und haben im Nachgang ihren Dank an die Gastgeber, bei denen sie untergebracht waren, sowie natürlich ganz besonders an die Organisatorinnen auf Leverkusener Seite, Renate Buchwald und Ursula Wittek, zum Ausdruck gebracht. Die ausgewählten Aktivitäten kamen sehr gut bei den Gästen an, und sie fühlten sich geehrt, dass der Oberbürgermeister Uwe Richrath sie im Ratssaal empfing und ausführlich zu ihnen sprach.

Wir danken unseren englischen Freunden und Freundinnen, dass sie so freundliche, gesellige und unkomplizierte Gäste waren, und Mary Harris, dass sie durch perfekte Vorbereitung die Reise der Gruppe möglich gemacht hat.  

Das Programm (siehe vorigen Artikel) und sein Verlauf:

Bürgermeisterempfang

OB Uwe Richrath begrüßte die englische Gruppe, die vom amtierenden Bürgermeister der Stadt, Dai Roberts, begleitet wurde. (Bürgermeister von kleinen und mittleren Städten wie Bracknell werden für ein Jahr aus den Reihen der Stadträte gewählt, haben hauptsächlich repräsentative Funktion und bekommen kein Gehalt, nur Spesen)

Richrath erläuterte aktuell in Leverkusen anstehende Themen und betonte die Bedeutung von Städtepartnerschaften für das gegenseitige Verständnis zwischen den Menschen verschiedener Länder, da sie Respekt und Toleranz schaffen, ganz besonders durch gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen. Zur Erheiterung der Zuhörer verwies er, auch in Anspielung auf die Opladener Bierbörse, auf die verbindende Kraft der Freude am Bier. Er dankte dem Freundeskreis Bracknell-Leverkusen für die aktive Rolle bei der Planung und Gestaltung persönlicher Begegnungen.

Sein englischer Kollege griff einige Punkte launig auf, bestätigte, dass die politischen Aufgaben und die Lösungsprinzipien auf beiden Seiten das Kanals  sehr ähnlich seien und lobte die Gastgeber des diesjährigen Besuches für ihre Gastfreundschaft und die aufwändige Unterstützung beim Bewältigen des Aktivitätenprogramms.

OB Richrath drückte die Absicht aus, im kommenden Jahr anlässlich des 50. Jubiläums der Städtepartnerschaft mit dem Leverkusener Freundeskreis nach Bracknell zu reisen und an den Festlichkeiten teilzunehmen.

Bierbörse

Der größte Teil der englischen Gruppe hatte sich schon sehr auf das Beer Festival gefreut und nutzte den warmen Samstagabend, verschiedene gut gekühlte Sorten deutschen Gerstensaftes zu verkosten. Einige gaben zu, dass ihnen die bayerischen Klosterbiere noch mehr zugesagt hatten als unser Kölsch, trafen aber auf rheinische Toleranz bei ihren Gastgebern. Dass es für einige recht spät und die Nacht sehr kurz wurde, konnte man bei der Kolonieführung am Sonntag Morgen nicht erkennen: Pünktlich und fit erschienen alle am Museum.

Kolonieführung

Die Führungen wurden von den ehrenamtlichen Gästeführern Bärbel Skrodol und Wolfgang Duisberg geleitet.  Als die Gäste hörten, dass die Kolonien Anfang des 20. Jahrhunderts von Carl Duisberg initiiert und gestaltet wurden, gab es großes Aha, aber Wolfgang Duisberg, Mitglied des Freundeskreises, konnte leider nicht mit familiären Beziehungen zum damaligen Firmenchef aufwarten. Die Gäste waren beeindruckt von den für damalige Verhältnisse fortschrittlichen, sozialen Prinzipien Carl Duisbergs.

Bombenwarnung

Tatsächlich wurde eine Teilnehmerin der englischen Gruppe von dem Bombenfund in Opladen am Montag tangiert: Sie hatte am Sonntag beim Abschiedsessen in einem italienischen Restaurant in der Werkstättenstraße ihre Brille liegen gelassen. Als man diese am Montag abholen wollte, war der Bereich weiträumig abgesperrt und die Rückreise musste erst einmal ohne die Sehhilfe angetreten werden.

Ausflug nach Wuppertal

Ein erstes Highlight des Besuchsprogramms gab es am Samstag mit der Reise durch Wuppertal in der Schwebebahn über dem Fluss. Ziel war der Skulpturenpark Waldfrieden, wo die deutsch-englische Verknüpfung besonders augenfällig wird. Der britische Künstler Tony Cragg, langjähriger Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, hat dort 2006 das Waldstück mit  Villa erworben und 2008 dieses Freiluft-Kunstmuseum mit riesigen Plastiken nicht nur seiner eigenen Schule, sondern auch renommierter anderer Künstler eröffnet. Mary Harris, Organisatorin der englischen Reisegruppe und frühere Kämmerin der Stadt, gab sympathisch-ehrlich zu, dass man nicht immer nachvollziehen konnte, was der Künstler bei einer bestimmten Skulptur so gerade im Sinn hatte.

Führung durchs Forum

Sehr beeindruckt zeigten sich die britischen Gäste von der Führung durch Leverkusens bedeutendste Kulturstätte. Die Größe, Gestaltung und technische Ausstattung, die kurzweilig und kompetent präsentiert wurden, sah man als etwas Besonderes an für eine Stadt von der Größenordnung Leverkusens.

Schlusswunsch

Es wäre schön, wenn man auch junge Leute für den Gedanken von Städtepartnerschaften und dazu beitragendes Engagement gewinnen könnte.